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Titel: paketmanager - welchen nutzt ihr?
Verfasst am: 22.03.2006, 12:14 Uhr
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Anmeldung: 10. Dez 2004
Beiträge: 489
Wohnort: Stuttgart / Kulmbach
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hallo alle zusammen,
ich bin sehr sehr unschlüssig was die wahl des richtigen paketmanagers angeht und wäre über n paar tipps/erfahrungen dankbar
meine:
apt-get: sehr ausgereift, wohl das beste für n upgrade. problem: deinstalliert nicht automatisch die abhängigkeiten, wenn das hauptprogramm gelöscht wird. löst probleme (gnucash, siehe aptitude) nicht ganz so gut
daher: aptitude. sehr ausgereift, deinstalliert auch die abhängigkeiten. bei einem dist-upgrade (zumindest in sid), erzählt es allerhand wirres zeug und bekommt kaum ein upgrade zusammen, viele pakete werden zurückgehalten oder sogar heruntergestuft. wobei apt-get hier problemlos durchläuft. allerdings bietet aptitude einen automatischen downgrade von paketen und abhängigkeiten an, wenns nicht anders geht (apt-get versagt). war z.B. bei gnucash vor ein paar wochen mal der fall
smart: naja, scheint noch buggy zu sein. soll ja angeblich auch die abhängigkeiten deinstallieren. hat bei mir nie geklappt. standardparameter scheint "force" zu sein, umgeht somit wohl die dpkg integritätsprüfung oder so. ziemlich langsam noch dazu. eingabe der quellen nur über gui oder kommandozeile, keine editierbare datei..
wie löst ihr das? insbesondere wie bekommt ihr die abhängigkeiten wieder weg (wenns grad keine libs sind, das geht ja über deborphan)
viele grüsse
john |
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Titel: Re: paketmanager - welchen nutzt ihr?
Verfasst am: 22.03.2006, 12:24 Uhr
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Anmeldung: 06. Feb 2005
Beiträge: 1194
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John hat folgendes geschrieben::
apt-get: sehr ausgereift, wohl das beste für n upgrade. problem: deinstalliert nicht automatisch die abhängigkeiten, wenn das hauptprogramm gelöscht wird. löst probleme (gnucash, siehe aptitude) nicht ganz so gut
-> apt-get clean
-> apt-get remove --purge Paket
?
Ich bleibe bei apt, da nach meinen Erfahrungen die sauberste und unproblematischste Lösung.
MfG T. |
_________________ Notebook: Kanotix2006-1-rc1, Kernel 2.6.17.13-kanotix-2, ECS A531,Transmeta-Crusoe 1GHz,256MB, IceWM,
PC: Kanotix2006-1-rc1, Kernel 2.6.17.13-kanotix-2, VIA-Ezra 933MHz, 256MB, XFCE4
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Titel: Re: paketmanager - welchen nutzt ihr?
Verfasst am: 22.03.2006, 12:52 Uhr
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Anmeldung: 04. Jan 2004
Beiträge: 1177
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ich fahre nur mit aptitude, das ist das geilste auf der Welt!.
wenn du damit nicht zurecht kommst haste ein Prob.
aptitude hat seine eigene Dategebank,
sorry, aber ich kenne nix besseres
(und ich habe einiges durch) |
_________________ "mit Oropax im Ohr kommt einem die Welt viel leiser vor"
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Titel: Re: paketmanager - welchen nutzt ihr?
Verfasst am: 22.03.2006, 13:22 Uhr
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Anmeldung: 10. Dez 2004
Beiträge: 489
Wohnort: Stuttgart / Kulmbach
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@schlingel: hast du keine upgradeprobleme?
aptitude dist-upgrade:
869 Pakete aktualisiert, 54 zusätzlich installiert, 14 werden entfernt und 0 nicht aktualisiert.
Muss 647MB/648MB an Archiven herunterladen. Nach dem Entpacken werden 73,6MB zusätzlich belegt sein.
Die folgenden Pakete haben verletzte Abhängigkeiten:
dbus-glib-1: Hängt ab: dbus-1 (>= 0.23.4) ist aber nicht installationsfähig
mozilla-thunderbird-locale-de: Hängt ab: mozilla-thunderbird (< 1.0.7.0) aber 1.5-4 soll installiert werden.
ndiswrapper-modules-2.6.14-kanotix-9: Hängt ab: ndiswrapper-utils (<= 1.5-999) aber 1.8-1 soll installiert werden.
ndiswrapper-utils: Hängt ab: ndiswrapper-modules-1.8, welches ein virtuelles Paket ist.
locales: Kollidiert: base-config aber 2.76 soll installiert werden.
libhal0: Hängt ab: dbus-1 (>= 0.23.4) ist aber nicht installationsfähig
libhal-storage0: Hängt ab: dbus-1 (>= 0.23.4) ist aber nicht installationsfähig
libebook1.2-3: Hängt ab: libcamel1.2-0 (>= 1.2.3) ist aber nicht installationsfähig
Resolving dependencies...
The following actions will resolve these dependencies:
Remove the following packages:
libebook1.2-3
Install the following packages:
dcraw [7.94-1 (unstable, testing)]
libgnomevfs2-extra [2.14.0-1 (unstable)]
weechat-plugins [0.1.8-1 (unstable)]
Keep the following packages at their current version:
apt [0.6.43 (now)]
dbus [Not Installed]
dbus-1 [0.23.4-8 (now)]
hal [0.4.8-8 (now)]
libjack0.100.0-0 [0.100.0-4 (now)]
locales [2.3.5-9 (now)]
mozilla-thunderbird [1.0.7-3 (testing, now)]
ndiswrapper-utils [1.5-1 (now)]
spcaview [20051001-0kanotix1 (now)]
thunderbird [Not Installed]
udev [0.079-1 (now)]
Score is -878
Accept this solution? [Y/n/q/?]
apt-get dist-upgrade:
Die folgenden Pakete werden ENTFERNT:
base-config dbus-qt-1c2 hal libcamel1.2-0 libebook1.2-3 libnewt0.51 libopenh323-1.15.6 libpt-1.8.7
mozilla-thunderbird-locale-de
867 aktualisiert, 53 neu installiert, 9 zu entfernen und 2 nicht aktualisiert.
das ist ne 2005-04 und ich bin mir sicher (im ernst: ich vermute), dass aptitude hier mehr mist bauen möchte als apt-get |
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Titel: Re: paketmanager - welchen nutzt ihr?
Verfasst am: 22.03.2006, 13:27 Uhr
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Anmeldung: 17. Sep 2004
Beiträge: 1600
Wohnort: Nahe der bayerischen Voralpen
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Hi Schlingel,
würde mich gerne mal zu aptitude einlesen. Hast du einen Link zu einer guten ausführlichen Anleitung/HowTo? |
_________________ Ciao bluelupo
SIDux Kernel 2.6.19.1-slh-up-1, tagesaktuell
AMD Athlon XP 2600+ | Memory 2048 MByte
GLX Renderer GeForce 7600 GT/AGP | GLX Version 2.1.0 NVIDIA 97.42
DSL6000 De-FLAT FRITZ!Box Fon WLAN 7050
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Titel: Re: paketmanager - welchen nutzt ihr?
Verfasst am: 22.03.2006, 13:37 Uhr
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Anmeldung: 10. Dez 2004
Beiträge: 489
Wohnort: Stuttgart / Kulmbach
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zu aptitude muss man sich eigentlich nicht groß einlesen, zumindest über die konsole ist die bedienung fast identisch
aptitude update/dist-upgrade etc...
nur tiefergehend is ne doku natürlich notwendig  |
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Titel: Re: paketmanager - welchen nutzt ihr?
Verfasst am: 22.03.2006, 14:34 Uhr
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Anmeldung: 10. Dez 2004
Beiträge: 489
Wohnort: Stuttgart / Kulmbach
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in den debian-repos gibts ja auch noch yum. nur so als ergänzung... |
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Titel: Re: paketmanager - welchen nutzt ihr?
Verfasst am: 22.03.2006, 15:44 Uhr
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Anmeldung: 09. Nov 2005
Beiträge: 46
Wohnort: Mallorca-Spanien-Spain
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Hallo Leute,
eigendlich habe ich mit -apt-get- zu 99% gute Erfahrungen gemacht. Das eine Prozentchen weniger gute Erfahrung dürfte auf mein eigenes Unvermögen zurück zuführen sein. Meine Erfahrungen mit -aptitude- belaufen sich lediglich kurzzeitig auf die Installation von -gnucash-.
Bis heute bin ich eigendlich davon ausgegangen, daß -aptitude- lediglich als vorrübergehender "Notnagel" anzusehen ist. Um so erstaunter bin ich nun zu lesen, daß ganze dist-upgrades mit aptitude durchgeführt werden (können).
Für weitere Infos, Links etc. wäre ich ebenfalls sehr dankbar da ich im Moment Probleme mit -amaya- habe.
MfG
K4M |
_________________ Thorhammer RC 5 - 2.6.18.1auf ASUS P4P800, Pentium 4=2,4 GHz, Ram=1024MB, FSB=322 Hz, Geforce FX 5500, 2 x SATA.
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Titel: Re: paketmanager - welchen nutzt ihr?
Verfasst am: 22.03.2006, 15:58 Uhr
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Anmeldung: 10. Dez 2004
Beiträge: 489
Wohnort: Stuttgart / Kulmbach
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so aus dem stehgreif:
aptitude verwendet im gegensatz zu apt-get eine zusätzliche eigene komplexe datenbank und kann daher z.B. komplett programme mitsamt abhängigkeiten deinstallieren --> keine karteileichen mehr. auch hat aptitude einen etwas anderen algorithmus als apt-get (abhängigkeiten werden anders behandelt). es bietet eine vielzahl von möglichkeiten über das curse-frontend oder auch über die kommandozeile.
slam hat aber auf unstable-systemen davon meines wissens nach abgeraten und ich glaube auch kano mal, da es wohl den hold-status von apt-get ignoriert (aufgrund der eigenen datenbank).
das jetzt aber nur so ausm gedächtnis und ohne gewähr... |
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Titel: Re: paketmanager - welchen nutzt ihr?
Verfasst am: 22.03.2006, 16:22 Uhr
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Anmeldung: 16. Aug 2004
Beiträge: 1905
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Aptitude versucht _zu_ intelligent vorzugehen und haut damit komplett daneben, ja dbus-1 und base-config _sollen_ weg und nicht wider jedweden Verstand auf dem installierten System gehalten werden. Wenn man bei apt-get die Augen offen hält, kann man wenig falsch machen - vorallem ist es verläßlich und zieht nicht konsequent die dämlichste Lösungsmöglichkeit aus dem Hut. |
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Titel: Re: paketmanager - welchen nutzt ihr?
Verfasst am: 22.03.2006, 16:25 Uhr
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Anmeldung: 10. Dez 2004
Beiträge: 489
Wohnort: Stuttgart / Kulmbach
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da stimme ich voll und ganz zu. aber wie kriegst du diesen rattenschwanz an abhängigkeiten beim deinstallieren wieder weg? wenn ich das irgendwie lösen könnte. aufschreiben is nich drin  |
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Titel: Re: paketmanager - welchen nutzt ihr?
Verfasst am: 22.03.2006, 16:52 Uhr
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Anmeldung: 06. Feb 2005
Beiträge: 1194
Wohnort: Mecklenburg
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John hat folgendes geschrieben::
da stimme ich voll und ganz zu. aber wie kriegst du diesen rattenschwanz an abhängigkeiten beim deinstallieren wieder weg? wenn ich das irgendwie lösen könnte. aufschreiben is nich drin
Du brauchst dich doch um die verbliebenen Abhängigkeiten bei apt nicht kümmern. Wenn du Pakete mit apt-get remove entfernst, sollten auch die von diesem Paket abhängigen Pakete mitentfernt werden. In der Regel kannst du auf deiner Platte auch ab und zu mit 'apt-get clean' Platz schaffen, wie ich oben beschrieb.
Ich sehe dein Problem nicht.
Und mit gnucash gab es kein prinzipielles Problem, außer das für ein paar Tage mal einige Abhängigkeiten während der Umstellungsphase noch nicht ganz aufgelöst waren- das erledigte sich doch aber nach wenigen Tagen von selbst.
Die Möglichkeiten mit Aptitude auf der Platte bei remove bedeutend mehr Platz schaffen zu können überschätzt du, glaube ich.
MfG T. |
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Titel: Re: paketmanager - welchen nutzt ihr?
Verfasst am: 22.03.2006, 17:17 Uhr
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Anmeldung: 01. Jan 2004
Beiträge: 1377
Wohnort: Schwabenländle
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slh hat folgendes geschrieben::
Aptitude versucht _zu_ intelligent vorzugehen und haut damit komplett daneben, ja dbus-1 und base-config _sollen_ weg und nicht wider jedweden Verstand auf dem installierten System gehalten werden. Wenn man bei apt-get die Augen offen hält, kann man wenig falsch machen - vorallem ist es verläßlich und zieht nicht konsequent die dämlichste Lösungsmöglichkeit aus dem Hut.
höhö, womit mal wieder bewiesen wäre dass zuviel intelligenz ungesund ist! *lol*
also ym besten ich drück meinen IQ mit negativem vorzeichen aus, dann leb ich länger *lol*
grüßchen
Geo |
_________________ Manche Menschen haben einen Horizont mit dem Radius null, das nennen sie dann ihren Standpunkt.
Die Realität ist nur der lanweiligste Teil des Vorstellbaren...
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Titel:
Verfasst am: 22.03.2006, 17:56 Uhr
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Anmeldung: 10. Dez 2004
Beiträge: 489
Wohnort: Stuttgart / Kulmbach
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@captagon "Du brauchst dich doch um die verbliebenen Abhängigkeiten bei apt nicht kümmern. Wenn du Pakete mit apt-get remove entfernst, sollten auch die von diesem Paket abhängigen Pakete mitentfernt werden."
nur als beispiel:
smartpm
Die folgenden Pakete werden zusätzlich automatisch installiert:
python2.3-pexpect python2.3-pycurl
apt-get remove smartpm:
Die folgenden Pakete werden ENTFERNT:
smartpm
aptitude remove smartpm:
Die folgenden Pakete sind nicht verwendet und werden ENTFERNT:
python2.3-pexpect (H: smartpm) python2.3-pycurl (H: smartpm)
python etc. sind schätzungsweise aber keine pakete, die z.B. über deborphan zuverlässig zu finden sind. apt-get vernachlässigt also 3 (für mich nach der deinstallation unnötige) pakete
wenn man viel software ausprobiert wirds schon unordentlich  |
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Titel:
Verfasst am: 22.03.2006, 22:07 Uhr
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Anmeldung: 05. Okt 2004
Beiträge: 2069
Wohnort: w3
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Wenn Du glaubst, dass Du Dein System damit schlanker und schneller machst, dass Du auch noch die letzten derzeit möglicherweise nicht verwendeten (mini-)Pakete mittels aptitude entfernst, hast Du Dich gründlich verspekuliert. Solche Vorgehensweise mag bei Windows-Systemen sinnvoll sein, hier ist sie es nicht. Es gibt viele sehr gute Ansätze sein System schlank zu halten - Aptitude ist jedenfalls keiner davon, und ist für Debian im Allgemeinen, für Sid/Kanotix aber im Besonderen völlig ungeeignet - was übrigens Deine eigenen Beispiele sehr drastisch zeigen. Es wurde für völlig andere (hauptsächlich Source-basierte) Distributionen entwickelt. dort gehört es eigentlich hin.
Greetings,
Chris |
_________________ "An operating system must operate."
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Titel:
Verfasst am: 22.03.2006, 22:24 Uhr
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Anmeldung: 16. Aug 2004
Beiträge: 1905
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Ganz stimmt die Aussage nicht, rein offiziell wird aptitude statt apt-get für Debian sarge empfohlen, nur höre ich in letzter Zeit zunehmend Debiandeveloper fluchen, wenn das Thema auf die Eigenintelligenz von aptitude kommt...
...zumindest diejenigen die aptitude überhaupt getestet haben. |
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Titel:
Verfasst am: 23.03.2006, 08:53 Uhr
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Anmeldung: 10. Dez 2004
Beiträge: 489
Wohnort: Stuttgart / Kulmbach
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@slam:
wie löst du die problematik? "Es gibt viele sehr gute Ansätze..." |
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Titel:
Verfasst am: 23.03.2006, 09:09 Uhr
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Anmeldung: 04. Jan 2004
Beiträge: 1177
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Zitat:
Wenn Du glaubst, dass Du Dein System damit schlanker und schneller machst, dass Du auch noch die letzten derzeit möglicherweise nicht verwendeten (mini-)Pakete mittels aptitude entfernst, hast Du Dich gründlich verspekuliert.
falsch
nur ein schlankes System ist ein schnelles, das ist Fakt
liegt in der Natur der Sache, denk mal drüber nach slam. |
_________________ "mit Oropax im Ohr kommt einem die Welt viel leiser vor"
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Titel:
Verfasst am: 23.03.2006, 11:24 Uhr
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Anmeldung: 06. Feb 2005
Beiträge: 1194
Wohnort: Mecklenburg
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schlingel hat folgendes geschrieben::
Zitat:
Wenn Du glaubst, dass Du Dein System damit schlanker und schneller machst, dass Du auch noch die letzten derzeit möglicherweise nicht verwendeten (mini-)Pakete mittels aptitude entfernst, hast Du Dich gründlich verspekuliert.
falsch
nur ein schlankes System ist ein schnelles, das ist Fakt
liegt in der Natur der Sache, denk mal drüber nach slam.
Naja, es hängt davon ab, wo die Daten 'rumlungern'. Daten, die auf der Festplatte ungenutzt herumhängen, spielen für die Geschwindigkeit des Systems eigentlich keine Rolle. Erst wenn die Daten in den RAM geschaufelt werden müssen und der Prozessor mit diesen Daten hantieren muss, führt es zu Einflüssen auf die 'Schnelligkeit'.
Deswegen kann aptitude kaum Einfluß auf Systemgeschwindigkeiten nehmen. Nach den Beschreibungen löscht es gegenüber apt nur ein paar kleine Pakete mehr, die keine unmittelbaren Abhängigkeiten zu anderen Paketen mehr haben.
Somit würde apt eigentlich nur 'tote Daten' auf der Festplatte ohne Wirkung auf Systemgeschwindigkeiten hinterlassen.
Außerdem habe ich (bis jetzt jedenfalls) noch nie feststellen können, dass apt erhebliche Reste auf der Festplatte lässt. Da gibt es viel bedeutsamere Kandidaten (und 'apt-get clean' räumt auch ein bischen auf). Spätestens nach diversen Reinstalls oder Upgrades wird soundso einiges erheblich verändert, entfernt und neuinstalliert und da nehmen sich aptitude und apt wahrscheinlich kaum etwas.
MfG T. |
_________________ Notebook: Kanotix2006-1-rc1, Kernel 2.6.17.13-kanotix-2, ECS A531,Transmeta-Crusoe 1GHz,256MB, IceWM,
PC: Kanotix2006-1-rc1, Kernel 2.6.17.13-kanotix-2, VIA-Ezra 933MHz, 256MB, XFCE4
Zuletzt bearbeitet von captagon am 23.03.2006, 12:25 Uhr, insgesamt ein Mal bearbeitet
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Titel:
Verfasst am: 23.03.2006, 12:06 Uhr
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Anmeldung: 18. Dez 2003
Beiträge: 561
Wohnort: Schleswig Holstein
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@John
hättest du nicht anstatt
Code:
apt-get remove smartpm:
Die folgenden Pakete werden ENTFERNT:
smartpm
eher
Code:
apt-get remove --purge smartpm
setzen müssen, um die Resultate gegenüberzustellen ? Die Option "purge" beseitigt zwar zusätzlich nur die Konfigurationsdateien des removeden Pakets, aber ich habe den Eindruck, es werden mit "purge" doch mehr Abhängigkeiten angestossen.
Ich nehme zum Installieren und Upgraden auschliesslich apt.
Wenn ich mal nach neuem stöbern möchte, oder mir z.B. die grössten Pakete anzeigen lassen will, nehme ich das Frontend Synaptic, selbst wenn man diese Aufgaben auch aus der Konsole mit apt und ensprechenden Attributen machen könnte - ich persönlich finde es grafisch mit Synaptic übersichtlicher. Wenn es stimmt, daß aptitude alle hold-Listen ignoriert, ist es für mich eigentlich schon das ausschlaggebende KO-Kriterium gegen aptitude. Wenn ich etwas auf hold setze, weiß ich warum - und verfolge selbstständig, wie lange das notwendig ist. aptitude kann unmöglich wissen, daß z.B. mal wieder eine geupdatete libcapi20 fehlerhaft ist und die Fritz!Card nicht mehr geht
Zum Aufräumen nehme ich apt-get clean, apt-get remove --purge `deborphan`, das Script ./remove-orphans und halte mich ganz allgemein mit Testinstallationen von Programmen zurück, wo ich nicht sicher bin, ob ich sie wirklich brauche. Der beste Systemcleaner ist wohl der, den Müll garnicht erst aufkommen zu lassen
Nett ist auch noch eine kleine Verknüpfung auf dem Desktop mit dem Befehl:
Code:
kcmshell privacy
Damit lösche ich temporären Müll aus KDE/Konqueror und ein paar mrus.
Mit debfoster habe ich mich noch nicht ernsthaft beschäftigt, ein oberflächlicher Check ließ mich aber böses ahnen, was er bei mir auch nach mehreren deborphan-Durchläufen noch alles tilgen wollte. Vielleicht haben ja ein paar Leuts auch gute Erfahrungen damit gemacht, wie gesagt, ich bin da mangels Risikobereitschaft nicht tiefer eingestiegen. |
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Titel:
Verfasst am: 23.03.2006, 13:41 Uhr
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Anmeldung: 21. Nov 2004
Beiträge: 1018
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Zitat:
Wenn es stimmt, daß aptitude alle hold-Listen ignoriert, ist es für mich eigentlich schon das ausschlaggebende KO-Kriterium gegen aptitude.
So nebenbei: Das macht synaptic ebenfalls. |
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Titel:
Verfasst am: 23.03.2006, 13:45 Uhr
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Anmeldung: 10. Dez 2004
Beiträge: 489
Wohnort: Stuttgart / Kulmbach
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@sideshore
nein, die purge-option ist nur dazu da um die configs zu löschen, auf die abhängigkeiten hat das keinen einfluss. ein gutes beispiel ist auch beagle, da werden z.B. mono-pakete mit installiert. nur mit aptitude bekommst du die auch wieder automatisch weg, mit apt-get nur das beagle-paket ohne die über 30 pakete in abhängigkeit installierten...
aptitude/apt-get remove beagle
aptitude: Die folgenden Pakete sind nicht verwendet und werden ENTFERNT:
binfmt-support gnome-icon-theme libfbembed1 libgail-common libgail17 libgalago-cil libgalago1
libgconf2.0-cil libgdiplus libglade2.0-cil libglib2.0-cil libgmime2.1 libgmime2.1-cil
libgnome2.0-cil libgnomecups1.0-1 libgnomeprint2.2-0 libgnomeprint2.2-data libgnomeprintui2.2-0
libgnomeprintui2.2-common libgtk2.0-cil libgtkhtml3.8-15 libmono-bytefx0.7.6.1-cil
libmono-cairo1.0-cil libmono-corlib1.0-cil libmono-firebirdsql1.7-cil libmono-npgsql1.0-cil
libmono-sharpzip0.6-cil libmono-sharpzip0.84-cil libmono-sqlite1.0-cil libmono-winforms1.0-cil
libmono0 libpanel-applet2-0 libsqlite0 mono-classlib-1.0 mono-common mono-jit
apt-get: Die folgenden Pakete werden ENTFERNT:
beagle |
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Titel:
Verfasst am: 23.03.2006, 13:56 Uhr
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Anmeldung: 18. Dez 2003
Beiträge: 561
Wohnort: Schleswig Holstein
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Was würde apt-get remove --purge beagle* ergeben ? (also mit * nach Paketname - ich hock`grad nicht vor einem Linuxrechner)
@neuer user
Zitat:
So nebenbei: Das macht synaptic ebenfalls.
Yes, ein guter Hinweis, danke. |
Zuletzt bearbeitet von sideshore am 23.03.2006, 14:00 Uhr, insgesamt ein Mal bearbeitet
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Titel:
Verfasst am: 23.03.2006, 13:59 Uhr
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Anmeldung: 10. Dez 2004
Beiträge: 489
Wohnort: Stuttgart / Kulmbach
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apt-get remove --purge beagle*
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut... Fertig
Achtung, wähle python-beagle für reg. Ausdruck »beagle*«
Achtung, wähle libbeagle0 für reg. Ausdruck »beagle*«
Achtung, wähle beagle-dev für reg. Ausdruck »beagle*«
Achtung, wähle beagle für reg. Ausdruck »beagle*«
Achtung, wähle beagle-backend-evolution für reg. Ausdruck »beagle*«
Die folgenden Pakete werden ENTFERNT:
beagle* |
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Titel:
Verfasst am: 23.03.2006, 14:02 Uhr
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Anmeldung: 18. Dez 2003
Beiträge: 561
Wohnort: Schleswig Holstein
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Zitat:
Die folgenden Pakete werden ENTFERNT:
beagle*
Mist. Tja, dann kann aptitude doch mehr intelligentes, aber vielleicht auch zuviel  |
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