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Titel: System auf UTF-8 umstellen
Verfasst am: 27.10.2006, 21:17 Uhr
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Anmeldung: 24. Aug 2005
Beiträge: 144
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Hallo!
Ich hab mal versucht mein System (upgegradetes 2005-04) auf utf-8 umzustellen. Dazu hab ich bisher folgendes gemacht:
1. In der menu.lst "lang=de" durch "lang=de-utf8" ersetzt
2. In der fstab bei vfat partitionen "iocharset=utf8" und bei ntfs "nls=utf8" als Option hinzugefügt
3. In der Konsole unter "Einstellungen-Kodierung" auf utf-8 geändert und als Standard gespeicht
4. Im Konqueror unter "Einstellungen-Konqueror einrichten-Schriftarten" die Standardcodierung auf utf-8 geändert
Muss man noch weitere Einstellungen ändern, z.B. die Einträge für die Reiser Partitionen in der fstab, oder ist das schon alles?
Ich habe hier einige russische Dateien die mit cp1251 codiert sind. Wenn ich mir mit "convmv -f cp1251 -t utf-8 *" anzeigen lasse was er machen würde, dann ist der Zieldateiname in der Konsole richtig in russischen Buchstaben dargestellt.
Wenn ich sie dann aber mit "convmv --notest -f utf-8 -t cp1251 *" konvertiere, zeigt mir "ls" neben den richtigen Buchstaben an einigen Stellen Fragezeichensymbole an.
Im Konqueror werden die Zeichen alle komisch dargestellt. Auch die deutschen Umlaute auf der ntfs win-Partition werden nicht richtig dargestellt. In der Konsole werden die deutschen Umlaute allerdings richtig angezeigt.
Im Beep-Media-Player werden die russischen und die deutschen Zeichen im Dateiauswahldialog perfekt dargestellt.
Hat jemand eine Idee wie man die Darstellung, insbesondere im Konqueror richtig hinbekommt?
Werd gleich nochmal mit ner 2006-01-RC4 live-cd testen, denn da hab ich russischen Zeichen auch schon im Konqueror gesehen.
Gruß hum |
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Titel: System auf UTF-8 umstellen
Verfasst am: 27.10.2006, 21:22 Uhr
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Anmeldung: 22. Jan 2006
Beiträge: 1296
Wohnort: Budapest
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Falls noch nicht im System:
apt-get install convmv
convmv transformiert Kodierungen von Dateinamen. Ist ein tolles Kommandozeilenprogramm, aber lies dir vorher man convmv durch und verwende die Testfunktion. Damit habe ich vor fast drei Jahren alle meine mit Windows erstellten Dateien mit Sonderzeichen umgewandelt, da ich gleich in die UTF-8-Welt eingestiegen bin.
hubi |
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Titel: System auf UTF-8 umstellen
Verfasst am: 28.10.2006, 13:56 Uhr
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Anmeldung: 08. Feb 2004
Beiträge: 456
Wohnort: Berlin
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@hubi
convmv ist ja schön und gut. Habe ich auch eingesetzt. Aber mit convmv werden nur directories und files umgesetzt. Der Dateiinhalt läßt sich damit nicht umstellen. Wie löst du denn dies Problem? Mit iconv?
Gruß
oduffo |
_________________ PC und Laptop: 2006-01 RC4 mit 2.6.18-kanotix-1 im Produktiveinsatz. Printer, Scanner, WLAN ok
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Titel: RE: System auf UTF-8 umstellen
Verfasst am: 28.10.2006, 15:11 Uhr
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Anmeldung: 16. Aug 2004
Beiträge: 1905
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Titel: RE: System auf UTF-8 umstellen
Verfasst am: 28.10.2006, 17:22 Uhr
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Anmeldung: 18. Mar 2004
Beiträge: 3417
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Titel:
Verfasst am: 29.10.2006, 09:44 Uhr
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Anmeldung: 24. Aug 2005
Beiträge: 144
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@hubi
convmv ist installiert, damit habe ich ja die Dateien umgewandelt (siehe erster post)
@slh
Da steht zwar wie man Dateien nach utf-8 convertiert, mein Problem ist aber die convertierten Dateien im Konqueror und der Console korrekt dargestellt zu bekommen...
Hab auch nochmal mit der Live-CD getestet. Da werden die umgewandelten Dateien auch im Konqueror und auf der Console korrekt dargestellt. Also muss da noch mehr eingestellt sein.
Es scheint mir als wenn mein System nicht utf-8 als Standardencoding hat, obwohl ich den Kernelparameter gesetzt habe.
Wenn ich nämlich bei meiner HD-Install im Konqueror bzw. in der Console nicht direkt auf utf-8 sondern auf "Systemstandard" stelle, wie es auf der live-cd auch ist, dann wird alles falsch dargestellt.
Muss man vielleicht irgendwelche Umgebungsvariablen setzen?
In dem Suse Artikel steht ja
Zitat:
"the default system character set is "lang_LANG.UTF-8"
Wo wird denn das festgelegt?
Irgendwie muss das doch möglich sein, auf der Live-CD gehts ja schleißlich auch!
Gruß hum |
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Titel:
Verfasst am: 29.10.2006, 12:16 Uhr
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Anmeldung: 01. Jan 2004
Beiträge: 1377
Wohnort: Schwabenländle
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dpkg-reconfigure locales
vielleicht? |
_________________ Manche Menschen haben einen Horizont mit dem Radius null, das nennen sie dann ihren Standpunkt.
Die Realität ist nur der lanweiligste Teil des Vorstellbaren...
---- Freie Software für freie Bürger! ----
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Titel:
Verfasst am: 29.10.2006, 15:16 Uhr
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Anmeldung: 17. Dez 2003
Beiträge: 16792
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Zusätzlich:
rm -rf /etc/sysconfig /etc/environment
Und die /etc/fstab für ntfs/vfat anpassen (nls/iocharset option):
ntfs ro,umask=000,nls=utf8
vfat noauto,users,exec,umask=000,shortname=mixed,quiet,iocharset=utf8 |
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Titel:
Verfasst am: 30.10.2006, 01:51 Uhr
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Anmeldung: 01. Jun 2004
Beiträge: 1398
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Georgy hat folgendes geschrieben::
dpkg-reconfigure locales
vielleicht?
dann auf
Code:
de_DE.UTF-8 UTF-8
oder
Code:
de_DE.UTF-8@euro UTF-8
?
es gab schon einige postings von leuten die mite der "euro" variante probleme hatten, das euro zeichen jedoch auch bei der anderen funktionierte. Gibt es zu diesem punkt weitere infos? |
_________________ Gruß
michaa
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Titel:
Verfasst am: 30.10.2006, 01:57 Uhr
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Anmeldung: 01. Jun 2004
Beiträge: 1398
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Kano hat folgendes geschrieben::
Zusätzlich:
rm -rf /etc/sysconfig /etc/environment
"/etc/environment" ist klar, aber "etc/sysconfig" soll komplett entfernt werden? Das gesammte verzeichnis? |
_________________ Gruß
michaa
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Titel:
Verfasst am: 30.10.2006, 10:48 Uhr
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Anmeldung: 17. Dez 2003
Beiträge: 16792
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Kannst mir schon glauben, wenn ich was hinschreibe. |
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Titel:
Verfasst am: 06.11.2006, 16:40 Uhr
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Anmeldung: 24. Aug 2005
Beiträge: 144
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Das wars! Jetzt sieht alles gut aus!
Besten Dank!
Gruß hum |
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Titel:
Verfasst am: 07.11.2006, 19:15 Uhr
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Anmeldung: 09. Apr 2005
Beiträge: 203
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Ihr habt also keine Umlaute in Eurem root-Passwort. Prima. Ich schon. Arschkarte.
Jetzt muss ich hier mit so g. neuer deutscher Rechtschreibung hantieren, weil jetzt auch der Konqueror spinnt.
Bekomme ich das wieder hin ohne Live-CD? Kann wohl nur mit grub-cheat-code gehn. |
_________________ unsensibel, aber empfindlich
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Titel:
Verfasst am: 07.11.2006, 19:29 Uhr
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Anmeldung: 24. Aug 2005
Beiträge: 144
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Also mit den Tipps oben hat die Umstellung bei mir problemlos geklappt. Auch Konqueror geht.
Boote doch mit der live-cd, dann "chroot" auf deine HD-Installation und inner console als root mit "passwd" neues rootpasswort OHNE Umlaute setzen. Brauchste zwar ne livecd, aber das sollte gehen... |
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Titel:
Verfasst am: 08.11.2006, 06:59 Uhr
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Anmeldung: 09. Apr 2005
Beiträge: 203
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Aber ist das dann nicht nur das Passwort fuer die live-cd?
Ist Deiner Antwort zu entnehmen, dass passwoerter, die nicht ascii sind, bei utf8 generell stinken? Dann wart ich damit lieber noch ein paar Jahre.
Weiteres von utf-8, falls es noch jemanden interessiert:
Beim Booten kommt fuer meine vfat-partition nur die Meldung, dass utf-8 als iocharset not recommended ist und ein rotes 'failed'
Bei grub ein lang=de-utf-8 hat am passwort-prob auch nix geändert.
Dafuer wird der AMD64 aber ausnahmsweise nix koennen, odrr? |
_________________ unsensibel, aber empfindlich
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Titel:
Verfasst am: 08.11.2006, 07:20 Uhr
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Team Member


Anmeldung: 06. Mai 2005
Beiträge: 3087
Wohnort: berlin
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Zitat:
Beim Booten kommt fuer meine vfat-partition nur die Meldung, dass utf-8 als iocharset not recommended ist und ein rotes 'failed'
dies ist nur eine meldung und nicht von belang.
wichtig ist, dass fat laufwerke in der fstab folgendes enthalten:
Code:
iocharset=utf8
greetz
devil |
_________________ <<We are Xorg - resistance is futile - you will be axximilated>>
Host/Kernel/OS "devilsbox" running[2.6.19-rc1-git5-kanotix-1KANOTIX-2006-01-RC4 ]
CPU Info AMD Athlon 64 3000+ clocked at [ 803.744 MHz ]
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Titel:
Verfasst am: 08.11.2006, 07:47 Uhr
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Anmeldung: 17. Dez 2003
Beiträge: 700
Wohnort: Berlin
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@Witwe_Bolte
Zitat:
Bei grub ein lang=de-utf-8 hat am passwort-prob auch nix geändert.
"lang=de-utf8" ist richtig
Zitat:
Aber ist das dann nicht nur das Passwort fuer die live-cd?
nee, denn mit chroot wechselst Du in Dein installiertes System (man chroot).
Du könntest aber auch mit "lang=de" in grub starten, Dich einloggen und das Passwort auf was ohne Ümläütö setzen.
Ciao Martin |
_________________ omnia vincit pecunia
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Titel:
Verfasst am: 08.11.2006, 08:08 Uhr
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Anmeldung: 20. Mai 2005
Beiträge: 323
Wohnort: Niedernberg
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Witwe_Bolte:
Umlaute in Passwörtern (sprich: nicht 7-bit ASCII) ist generell gefährlich, wehe wenn mal ein Tastatur falsch eingestellt ist.... |
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Titel:
Verfasst am: 08.11.2006, 22:00 Uhr
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Anmeldung: 09. Apr 2005
Beiträge: 203
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@Boregard: Erlebe ich ja gerade. Dann nehm ich davon jetzt halt mit Tränen Abschied.
@utf-8: naja, hab ich nur im posting falsch geschrieben.
wegen chroot wollte ich mich schon wegen meiner dummen Frage schämen. Aber dann kam /bin/bash habe das falsche Format??
Kann es sein, daß die Bash auf der 64-bit-Installation mit der 32-Bit-Live-CD ein Prob hat? Der Rechner ist AMD64.
Würde ich mir so erklären: Die 32-Live stößt einen loader an, der dann auch nur 32-bittiges laden kann, obwohl er und der 64-Prozessor sich gut verstehen? |
_________________ unsensibel, aber empfindlich
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Titel:
Verfasst am: 08.11.2006, 22:34 Uhr
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Anmeldung: 16. Aug 2004
Beiträge: 1905
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Um 64 Bit binaries auszuführen, sind ein 64 Bit fähiger Prozessor und ein 64 Bit Kernel von Nöten (und genau den gibt es auf der 32 Bit CD nicht, was für chroot auch amd64 Live Ds erfordert). |
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Titel:
Verfasst am: 08.11.2006, 22:49 Uhr
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Anmeldung: 03. Okt 2006
Beiträge: 415
Wohnort: Berlin
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Witwe_Bolte hat folgendes geschrieben::
Beim Booten kommt fuer meine vfat-partition nur die Meldung, dass utf-8 als iocharset not recommended ist und ein rotes 'failed'
Das 'failed' begleitet mich seit dem HD-Install der RC3 (auch ohne utf8 in der fstab). Da es aber nie eine negative Auswirkung hatte, ignoriere ich es  |
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Titel:
Verfasst am: 08.11.2006, 23:19 Uhr
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Anmeldung: 09. Apr 2005
Beiträge: 203
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@Crest Da hab ich auch so meine Spezialfreunde. Gar ned ignoriern. Im Forum lande ich immer hilfeschreiend, wenn ich mal wieder Fehler beseitigen wollte, die gar nicht gestört haben.
@slh: Mist. Die einzige Kanotix seit Bughunter 7 oder so, die ich nicht mehr habe.  |
_________________ unsensibel, aber empfindlich
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Titel:
Verfasst am: 10.11.2006, 09:25 Uhr
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Anmeldung: 09. Apr 2005
Beiträge: 203
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Nachtrag: Mit chpasswd ging nix. ABER mit passwd. Also chroot wie oben und dann einfach passwd. Wie im Wiki (danke devil). Das mounten von proc im Wiki hats gar nicht gebraucht. |
_________________ unsensibel, aber empfindlich
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Titel: beinahe zu früh gejubelt
Verfasst am: 11.11.2006, 12:33 Uhr
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Anmeldung: 09. Apr 2005
Beiträge: 203
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Wie Ihr seht, kann jetzt alles wieder Umlaute.
Habe in /etc/profile alles, was mit LC zu tun hat auskommentiert und LC in allen Variationen exportiert als de_DE.utf8.
Erste Begeisterung: Meine vfat-Partition hat Datei- und Verzeichnisnamen mit Umlauten ganz ohne convmv oder sowas.
Aber jetzt kommts: Die entsprechenden Namen auf reiserFS haben stattdessen die bekannten sonderzeichen. Sogar mit ls auf der konsole. dort kann ich sie auch nicht ansprechen, weil die konsole ja mittlerweile wieder Umlaute kann.
Hat jemand eine Idee? |
_________________ unsensibel, aber empfindlich
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