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Titel: Probleme bei Kernel-Update auf amd64-Architektur
Verfasst am: 20.11.2006, 09:51 Uhr
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Anmeldung: 01. Apr 2005
Beiträge: 8
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Hallo zusammen,
auf meinem amd64-Rechner (X2 4200) fahre ich zZ mit "2.6.18-kanotix-1" wollte heute auf "2.6.18.3-slh64-smp1" upgraden. Leider verweigert sich dpkg wegen eines Systemkonflikts (i386 <> amd64).
Hat jemand einen Tip für mich wie diese Klippe umschiffe?
Vielen Dank.
awx |
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Titel: Probleme bei Kernel-Update auf amd64-Architektur
Verfasst am: 20.11.2006, 09:58 Uhr
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Team Member


Anmeldung: 06. Mai 2005
Beiträge: 3087
Wohnort: berlin
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hm, entweder du hast kanotix 32 bit installiert, dann gehen nur 32 bit kernel.
willst du 64 bit kernel nutzen, brauchst du auch ein 64 bit betriebssystem.
es ist also nicht von den möglichkeiten des rechners, sondern des betriebssystems abhängig.
wenn du 64 bit kanotix möchtest, rate ich dir, etwas abzuwarten, bis die neue version erscheint.
greetz
devil |
_________________ <<We are Xorg - resistance is futile - you will be axximilated>>
Host/Kernel/OS "devilsbox" running[2.6.19-rc1-git5-kanotix-1KANOTIX-2006-01-RC4 ]
CPU Info AMD Athlon 64 3000+ clocked at [ 803.744 MHz ]
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Titel:
Verfasst am: 20.11.2006, 09:59 Uhr
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Anmeldung: 05. Apr 2005
Beiträge: 499
Wohnort: Bielefeld <:-P
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Für einen 64-Bit Kernel muss auch das gesamte Kanotix-System die 64-Bit Variante sein (derzeit noch 64-2005-04-lite 'aktuell'), einfach einen 64-Bit Kernel auf unter einem 32-Bit Kanotix-System geht so nicht.
mfg. Hack-o-Master
EDIT: too slow, Devil won  |
_________________ sidux2007-02 64Bit, Kernel 2.6.23rc..(Crypto-root), X.org 7.3, KDE 3.5.7
http://bernd-das-brot.de.be | Gästebuch , certified B.O.F.H.
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Titel:
Verfasst am: 20.11.2006, 10:08 Uhr
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Anmeldung: 20. Mai 2005
Beiträge: 323
Wohnort: Niedernberg
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Das stimmt nicht!
Selbst auf der Linux Kernel Maintainer Liste wird empfohlen, einen 64-bit Kernel in einem 32-bit System laufen zu lassen, wenn der Kernel Ressourcen Probleme bekommt.... |
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Titel:
Verfasst am: 20.11.2006, 10:13 Uhr
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Team Member


Anmeldung: 06. Mai 2005
Beiträge: 3087
Wohnort: berlin
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boregard,
verwechselst du das nicht mit up/smp?
ein smp kernel läuft auch auf up systemen, also mit nur einer cpu, und stellt mehr irq zur verfügung.
das hat aber rein gar nichts mit 64 bit zu tun.
greetz
devil |
_________________ <<We are Xorg - resistance is futile - you will be axximilated>>
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Titel:
Verfasst am: 20.11.2006, 10:26 Uhr
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Anmeldung: 20. Mai 2005
Beiträge: 323
Wohnort: Niedernberg
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Nein, verwechsle ich nicht.
Ich habe noch keinen aktuellen Kernel probiert, um es baer zu testen habe ich mal den Kernel der 64-bit Version von Kanotix 2005-04 mit einer aktuellen 32 bit Kanotix + Dist-upgrade probiert.
Das läuft (ich hatte es auch nicht geglaubt, als ich das Posting gelesen hatte). |
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Titel:
Verfasst am: 20.11.2006, 10:34 Uhr
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Team Member


Anmeldung: 06. Mai 2005
Beiträge: 3087
Wohnort: berlin
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boregard,
das hätt ich gerne schriftlich
greetz
devil |
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Titel:
Verfasst am: 20.11.2006, 11:09 Uhr
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Anmeldung: 09. Apr 2005
Beiträge: 203
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Schade, daß ich von dieser genialen Idee erst jetzt höre.  |
_________________ unsensibel, aber empfindlich
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Titel:
Verfasst am: 20.11.2006, 11:54 Uhr
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Anmeldung: 16. Aug 2004
Beiträge: 1905
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Sie ist nicht genial, sondern eher selten $(intelligent).
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Variablen am besten durch das passende Adjektiv ersetzen. |
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Titel:
Verfasst am: 20.11.2006, 12:27 Uhr
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Anmeldung: 20. Mai 2005
Beiträge: 323
Wohnort: Niedernberg
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Kann durchaus Sinn machen...wenn nicht das ganze System umgestellt werden soll (Aufwand bei einer produktiven Maschine), aber dem Kernel der Kernelspeicher ausgeht, weil z.B. viele Connections an dem Server erlaubt sein sollen.
Ein 32-Bit Kernel kann nur etwa max. 900MB Kernelspeicher haben.
Siehe z.B. Thread um
http://www.ussg.iu.edu/hypermail/linux/kernel/0611.0/1427.html
Ansonsten machts natürlich nicht viel Sinn.....aber technisch möglich... |
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Titel:
Verfasst am: 20.11.2006, 12:45 Uhr
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Anmeldung: 05. Okt 2004
Beiträge: 2069
Wohnort: w3
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Boregard hat folgendes geschrieben::
Kann durchaus Sinn machen...wenn nicht das ganze System umgestellt werden soll (Aufwand bei einer produktiven Maschine), aber dem Kernel der Kernelspeicher ausgeht, weil z.B. viele Connections an dem Server erlaubt sein sollen.
Ein 32-Bit Kernel kann nur etwa max. 900MB Kernelspeicher haben.
Siehe z.B. Thread um
http://www.ussg.iu.edu/hypermail/linux/kernel/0611.0/1427.html
Ansonsten machts natürlich nicht viel Sinn.....aber technisch möglich...
Die Empfehlung zum 64bit Kernel ist bei 4Gb Memory auf amd64-Hardware zwar durchaus richtig, aber gemeint ist auch in dem verlinkten Beitrag natürlich die komplette Systemumstellung auf 64bit.
Wer allerdings glaubt er könne einen 64bit Kernel auf einem 32bit System laufen lassen, der kann das ja gerne Mal probieren. Ich wünsche viel Spass dabei.
Greetings,
Chris |
_________________ "An operating system must operate."
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Titel:
Verfasst am: 20.11.2006, 13:18 Uhr
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Anmeldung: 20. Mai 2005
Beiträge: 323
Wohnort: Niedernberg
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Falsch, es ist auch auf einem 32-bit System gemeint. Es wird ja explizit von einem 64-bit Kernel gesprochen, nicht von einem Systemumstieg.
Ich habs übrigens, wie oben beschrieben ausprobiert. Warum solls auch nicht gehen? Um weiterhin 32-bit Programme laufen lassen zu können muß der Kernel eh das 32-bit ABI noch anbieten.... In der chroot läuft ja auch OpenOffice als 32-bit Applikation. |
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Titel:
Verfasst am: 20.11.2006, 15:50 Uhr
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Anmeldung: 16. Aug 2004
Beiträge: 1905
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Boregard, Schwachfug!
Das ganze geht zurecht nur mit brutaler Gewalt und harmoniert in keiner Weise mit dem Restsystem --> viel Spaß bei der Neuinstallation.\0
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P.S.: Openoffice 2.0.4 läuft einwandfrei auf einem reinem debian-amd64 System.
P.P.S.: und ja, mir ist bewußt daß der amd64 Linuxkernel das von sich aus untersützt, "Debian" jedoch nicht (auch wenn einiges rein technisch machbar ist) - ja, nach einer Behandlung in der Schrottpresse paßt ein Van auch durch handelsübliche Haustüren. |
Zuletzt bearbeitet von slh am 21.11.2006, 00:28 Uhr, insgesamt ein Mal bearbeitet
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Titel:
Verfasst am: 20.11.2006, 18:24 Uhr
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Anmeldung: 01. Apr 2005
Beiträge: 8
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Danke für die Tips. Gut, dann warte ich.
Aber ich glaube mich zu erinnern, dass das schonmal geklappt hatte. Leider auf einer Partition die nicht mehr so richtig will.
cU
Awx |
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Titel:
Verfasst am: 21.11.2006, 06:22 Uhr
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Anmeldung: 20. Mai 2005
Beiträge: 323
Wohnort: Niedernberg
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@slh:
Wenn Du die Posts nochmal durchliest, habe ich nicht behauptet, daß es sinnvoll ist ("Schwachfug"), noch habe ich behaupted, daß Debian das "unterstützt", was immer damit auch gemeint ist.
Es geht, und es geht (auch) mit Debian / Kanotix erstaunnlich viel (das System fährt normal hoch und die ganzen Anwenderprogramme gehen). Und es ist machbar, daß das ganze System läuft. Im übrigen gibt es einige Unix Systeme, die generell mit kombinierten Umgebungen laufen (also 32 und 64 bit Programme gleichzeitig, siehe HP-UX 11).
Allerdings halte ich die Debian-Variante (auch SUSE ghing da ja einen anderen Weg), das ganze System auf einer Version (32 oder 64) zu halten für die sauberste, da vermeidet man neben vielen Problemen Obskuritäten (bei HP-UX zeigt ulimit meist falsche Werte an, weil die shell in der 32 bit Umgebung läuft......).
Aber ich wollte hier ja nicht empfehlen, es zu machen, auch keine Anleitung geben, wie mans tut, sondern nur klarstellen, daß es geht und nicht so ungewöhnlich ist. |
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Titel:
Verfasst am: 21.11.2006, 09:02 Uhr
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Anmeldung: 16. Aug 2004
Beiträge: 1905
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Niemand hat bestritten daß es rein technisch "funktioniert", es geht aber wie gesagt nicht ohne brutaler Gewalt gegenüber dpkg - was eine Empfehlung schon von sich aus ausschließt!
Weiterhin sind auch kernelnahe Tools (iptables!) davon negativ betroffen, da Debian weiterhin auf derartige architektonische Mischsysteme keine Rücksicht nimmt, ist dieses Vorgehen in keinster Weise zu rechtfertigen.
Natürlich gibt es andere Distributionen (RedHat/ SuSE) die genau diesen Weg gehen, nur haben die auch ihr gesamtes Paketangebot genau daraufhin eingestellt und erfordern keine brutale Gewalt ala --force-architecture zur Installation, genau dieser irreperable Schaden des Paketgefüges ist bei Deinem Vorschlag das Problem, welcher einen Support derartig mutwillig geschädigter Systeme unmöglich macht.
Was Du auf Deinem System machst sei Dir unbenommen, aber entsprechende Empfehlungen an andere werden wohl kaum unwidersprochen bleiben - wer meint auf 32 Bit Userland und einen 64 Bit Kernel nicht verzichten zu können, möge sich besser bei anderen Distributionen (RedHat/ SuSE seien hier exemplarisch genannt) umsehen, die genau dieses ohne Probleme mit dem Paketmanager ermöglichen (und ja, auch Debian arbeitet an einer Implementation von multi-arch, nicht bi-arch, nur das ist Zukunftsmusik und bei dieser Diskussion irrelevant).\0 |
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Titel:
Verfasst am: 21.11.2006, 12:26 Uhr
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Anmeldung: 20. Mai 2005
Beiträge: 323
Wohnort: Niedernberg
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@slh:
Ich glaube wir sind im gesamten Thread etwas gedrifted zwischen "machbar" und "sinnvoll"...  |
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Titel:
Verfasst am: 21.11.2006, 13:16 Uhr
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Anmeldung: 16. Aug 2004
Beiträge: 1905
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Eher zwischen "rein technisch möglich" und "wg. eklatanter Beeinträchtigung des Gesamtsystems aka. dpkg dringend abzulehnen und nicht support{bar,ed}". |
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