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Titel: vollkommen OT: welches Windows am stabilsten?
Verfasst am: 30.05.2006, 07:51 Uhr
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Anmeldung: 18. Mar 2004
Beiträge: 3417
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Morgen zusammen!
Ich soll einen Rechner zusammenstellen, der eine Vakuum-Apparatur ueberwacht; ueberwachen heisst, dass, wenn es ein Leck gibt *und* der Computer nicht reagiert, das Labor abbrennt - die Kiste muss also zuverlaessig laufen (nicht 24/7, aber waehrend der Experimente dauerhaft). Linux darf ich nicht verwenden, also Windows. Jetzt schwanke ich zwischen 2000 und XP; welches wuerdet Ihr mir empfehlen? Weiss vielleicht jemand, was fuer aehnliche Aufgaben normalerweise genommen wird?
Schoene Gruesse,
Severin |
_________________ Kein Wort verstanden? Auf http://kanotix.com/index.php?module=pnW ... uerDummies
gibt's ein Glossar.
No clue what I'm talking about? New to Linux? Check http://kanotix.com/index.php?module=pnW ... ForDummies for a glossary.
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Titel: vollkommen OT: welches Windows am stabilsten?
Verfasst am: 30.05.2006, 08:28 Uhr
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Anmeldung: 22. Jan 2006
Beiträge: 1296
Wohnort: Budapest
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w2k. Da muss man höchstens Treiber nachrüsten, aber ich habe noch nie eines abschmieren gesehen.
Habe selber eines in VMWare-Umgebung, und am Arbeitsplatz laufen etliche Desktops und ein Fileserver auf w2k, da sah ich mit dem System auch noch nie ein Problem.
XP-Home: Am VAIO brachte die simple Installation eines HP-Druckertreibers das Gerät reproduzierbar zum Einfrieren. Würde ich in so einer produktiven Umgebung nicht einsetzen. XP-Pro kenne ich nicht.
hubi |
_________________
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Titel: vollkommen OT: welches Windows am stabilsten?
Verfasst am: 30.05.2006, 10:44 Uhr
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Anmeldung: 09. Jan 2006
Beiträge: 1720
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Mit XP-egal was sind Treiber eine Geschichte für sich, besonders Seit SP-2.
Nimm bestenfalls W2k läuft für diese Zwecke eigentlich bestens. Bekommst aber das Problem, W2k bekommt man nicht mehr.
Also beibt XP-Pro übrig ohne Netzwerk und ohne SP-2 bitte. und auch kein Intel-chipsatz, USB 2.0 hat bei XP-SP-2 eine Macke bei den Intel-Chipsätzen.. |
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Titel: vollkommen OT: welches Windows am stabilsten?
Verfasst am: 30.05.2006, 10:48 Uhr
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Anmeldung: 13. Dez 2004
Beiträge: 730
Wohnort: Deutschland
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Titel:
Verfasst am: 30.05.2006, 12:30 Uhr
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Anmeldung: 18. Mar 2004
Beiträge: 3417
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Danke fuer die Antworten so weit!
Hm. Also noch mal zu den Fragen: Netzwerk kriegt die Kiste nicht; ein paar Treiber fuer die Mess- und Steuerkarten, ein Labview, sonst nix. Ach ja, und es ist ein xp-Pro mit SP2. Hab auch unseren Computermenschen gefragt (selbst ein Linux-Verfechter), und der sah keinen grossen Unterschied zwischen 2000 und xp... |
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Titel: Re: vollkommen OT: welches Windows am stabilsten?
Verfasst am: 30.05.2006, 15:33 Uhr
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Anmeldung: 28. Jan 2005
Beiträge: 323
Wohnort: Austria
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severin hat folgendes geschrieben::
Ich soll einen Rechner zusammenstellen, der eine Vakuum-Apparatur ueberwacht; ueberwachen heisst, dass, wenn es ein Leck gibt *und* der Computer nicht reagiert, das Labor abbrennt
Hmm also für so eine Echtzeitaplikation ein Windows verwenden ist mutig
Die Reaktionszeit kannst dort ja nicht genau berechnen geschweige denn erzwingen.
Hatte mal einen Funktionsaufbau wo ein normaler Druckluftzylinder (Länge = 10cm) von einem Windows2k gestuert wird. Dieser wird mit Volldruck ausgefahren (Bei konstanten Druck von 6Bar) und berührte bei der Hälte einen Taster der einen Notstopp auslöste. Dabei wurde gemessen wie weit der Zylinder sich noch bewegt und wie lang die Reaktionszeit dauerte. Von 100 Messungen waren nur verschiedene Ergebnisse von 56 Millisekunden bis hin zu 2 Sekunden zu finden. Dabei gab es nur grob 30 Ergebnisse die relativ übereinstimmten und das war wenn ich mich noch richtig erinnere bei 500 Millisekunden.
WinXP schnitt da um einiges schlechter ab ...
(Verwendet wurde LabView7.0)
Also ich würde auf alle Fälle Win2k verwenden und alles was du nicht brauchst entfernen. Die msconfig sollte auch so leer wie möglich sein. Anschließend hasst du relativ gute Chancen, dass sich eine maximale Latenzzeit feststellen lässt und diese hoffentlich ausreicht
Idealer wäre es ja ein richtiges Echtzeitbetriebssystem wie QNX zu verwenden.
Alternativ einen eigenen Prozessrechner, der wiederum von einem normalen PC überprüfft wird.
Zum Beispiel das [url=http://www.acmesystems.it/?id=4]Fox-Board[url] welches ich derzeit auch verwende.
Dort setzt den internen Webserver auf Priority LOW und die Steuerung auf HIGH und schon hast Latenzzeiten von maximal 150ms und das sollte in deinem Fall sicher reichen. Über den internen Webserver wird der PC mit Informationen versorgt und da ist es dann egal wie weit es sich berzögert bis dieser reagiert, denn das Fox-Board hat ja die Gegenmaßnahmen bereits eingeleitet. Bonus dabei ist, dass der "kleine" Rechner auch über einen Accu versorgt werden kann und so auch Stromausfälle gut kompensiert. |
Zuletzt bearbeitet von Raider700 am 30.05.2006, 21:41 Uhr, insgesamt ein Mal bearbeitet
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Titel: Re: vollkommen OT: welches Windows am stabilsten?
Verfasst am: 30.05.2006, 15:44 Uhr
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Anmeldung: 05. Okt 2004
Beiträge: 2069
Wohnort: w3
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Zitat:
Linux darf ich nicht verwenden, also Windows.
Hochverfügbarkeit und Realtimefähigkeit sind gefragt, und da ist Windows völlig ungeeignet. Wenn Du schon Linux nicht verwenden darfst, könntest BSD nehmen. Das ist recht gut geeignet für solche Einsätze.
Sprich noch mal mit Deinem Chef über diese Absurdität. Falls das nix hilft, schau das Du ihn los wirst ...
Greetings,
Chris |
_________________ "An operating system must operate."
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Titel: Re: vollkommen OT: welches Windows am stabilsten?
Verfasst am: 30.05.2006, 16:10 Uhr
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Anmeldung: 28. Jan 2005
Beiträge: 323
Wohnort: Austria
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Hab vergessen die Webseite vom QNX anzugeben:
http://www.qnx.com/
Zitat:
QNX Software Systems. Realtime operating system software,
development tools, and services for superior embedded design.
Nur leider nicht OpenSource ... |
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Titel: Re: vollkommen OT: welches Windows am stabilsten?
Verfasst am: 30.05.2006, 16:50 Uhr
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Anmeldung: 18. Mar 2004
Beiträge: 3417
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Titel:
Verfasst am: 30.05.2006, 19:34 Uhr
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Anmeldung: 18. Okt 2004
Beiträge: 162
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Hallo severin,
vollkommen losgelöst davon, was für ein Betriebssystem installiert werden soll, würde ich auf gar
keinen Fall einen normalen PC für derart sicherheitsrelevante Aufgaben einsetzen wollen.
Neben der Unsicherheit aufgrund des Betriebssystems gibt es ja auch die Unsicherheit mit dem elektromechanischen Medium Festplatte !!
Hier würde sich auf jeden Fall ein Embedded PC anbieten. Diese gibt es von verschiedene Herstellern auch als Panel PCs.
Ein weiterer Schritt wäre der Einsatz von Speicherprogrammierbaren Steuerungen in Verbindung
mit einer entsprechenden Visualisierung.
Vorteil: Keine Festplatte kein Windows.
Gruß
roegeb |
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Titel:
Verfasst am: 30.05.2006, 20:27 Uhr
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Anmeldung: 09. Jan 2006
Beiträge: 1720
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severin kann dir noch 3 versch. EPAC's anbieten, und einen ZX81 mit 8KB-Sram, bieten alle sensor-Abfragen unter 100ms.
Achso, bei den Epac's mußt du noch 6502/6809 assembler lernen, und etwas loeten.  |
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Titel:
Verfasst am: 30.05.2006, 20:50 Uhr
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Anmeldung: 18. Okt 2004
Beiträge: 162
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angekommen
Aber les Dich mal in meine Vorschläge ein, dann weißt, Du das Du irrst
Interressant wär ja auch was die Versicherung dazu sagt, die muß ja das ganze Versichern.
Kommt hier auch eine BG zum Zuge ?
Sind irgendwelche Sicherheitskategorien einzuhalten ?
Ein stinknormaler PC für normale Steuerungsaufgaben und zur Messwerterfassung immer ja.
(Ist heute bei großen Industrieanlagen auch Stand der Technik)
Als Sicherheitsorgan definitiv Nein.
Gruß
roegeb |
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Titel:
Verfasst am: 30.05.2006, 21:54 Uhr
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Anmeldung: 28. Jan 2005
Beiträge: 323
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Also wenn du einen Prozessrechner auf Empadded Basis haben willst schau dir wirklich das so genannte Fox-Board an.
http://www.acmesystems.it/
Ist ungefähr einen halben Quadratzentimeter groß und hat USB und LAN anschluss. Mitlerweile gibt es einen Aufsatz für einen Graphikausgang. Man kann also gut den Prozess überwachen und gleichzeitig über den Lananschluss alles Grafisch überwachen.
Ich hab den selber im einsatz und kann nur sagen, dass die auf der Webseite keineswegs mit den Funktionen übertreiben.
Momentan hab ich ein Exemplar als Serverüberwachung im Einsatz. Alle 10 Sekunden schickt er einen Ping an den Server und wenn dieser 3 mal nicht beantwortet wird löst er über ein Relais den Resetknopf aus. Anschließend wartet er 5 Minuten bis er wieder pingen anfängt. Funktioniert jetzt seit 4 Monaten problemlos! |
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Titel:
Verfasst am: 30.05.2006, 22:29 Uhr
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Anmeldung: 05. Okt 2004
Beiträge: 2069
Wohnort: w3
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Wow! danke für den Link - ACME ist genau was ich gesucht habe.
Greetings,
Chris |
_________________ "An operating system must operate."
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Titel:
Verfasst am: 30.05.2006, 22:45 Uhr
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Anmeldung: 06. Feb 2005
Beiträge: 1194
Wohnort: Mecklenburg
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schnorrer hat folgendes geschrieben::
severin kann dir noch 3 versch. EPAC's anbieten, und einen ZX81 mit 8KB-Sram, bieten alle sensor-Abfragen unter 100ms.
Achso, bei den Epac's mußt du noch 6502/6809 assembler lernen, und etwas loeten.
Wir hatten Steuerungen im Labor früher über MC80 realisiert (Robotron, U880 Prozessor)- mit Maschinencode programmiert (OK- bischen Assembler war dabei ) und die Programme waren auf Eproms gebrannt. Da zuckte nichts (keine hardware-/softwarebedingten Ausfälle und die Messabfragen/Steuerungen konnten in Zeiten realisiert werden, davon kann heute so manche moderne Kiste von 'träumen'.
Sowas Ähnliches soll es heute auch noch geben- nur viel kleiner und schneller...
MfG T. |
_________________ Notebook: Kanotix2006-1-rc1, Kernel 2.6.17.13-kanotix-2, ECS A531,Transmeta-Crusoe 1GHz,256MB, IceWM,
PC: Kanotix2006-1-rc1, Kernel 2.6.17.13-kanotix-2, VIA-Ezra 933MHz, 256MB, XFCE4
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Titel:
Verfasst am: 31.05.2006, 11:13 Uhr
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Anmeldung: 09. Jan 2006
Beiträge: 1720
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@captagon, geht auch mit einer C-Control oder mit einem aus Elektor-Platinchen Heft 11-05 und ein paar Anschlüßen. Atmel, Pic Basic-Stamp o.Ä. Ist halt nur die Frage der Programmierung.
Früher hab ich zu Hauf so was Proggrammiert, damals mit einem Atari-800XlL und den Passenden Crossassemlern. Das waren noch Zeiten. Mein alter ZX hat sogar noch ein 8KB SoftRom extra. |
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