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Titel: KDE-Initiator Matthias Ettrich bekommt Bundesverdienstkreuz
Verfasst am: 08.11.2009, 12:57 Uhr
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Anmeldung: 01. Mar 2005
Beiträge: 1598
Wohnort: Kraichgau
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Vielleicht haben es einige schon gelesen:
http://www.berlin.de/landespressestelle ... 04/144882/
Da KDE die Standard-Benutzeroberfläche von Kanotix ist, wollte ich das nicht unkommtiert lassen.
KDE nutzte ich schon bei meinen ersten Linux-Gehversuchen mit Suse und Knoppix und später natürlich mit Kanotix. Irgendwie damals eine Selbstverständlichkeit,
Erst später habe ich zufällig in Wikipedia oder so gelesen, dass er aus dem schwäbischen Bietigheim stammt und an der gleichen Uni (Tübingen) wie ich studiert hat (ganz andere Fakultät und viele Jahre später ).
Matthias Ettrich gehört zu den wenigen Preisträgern "unter 40".
Auch wenn er im eigenen Land keine Karriere machen konnte, repräsentiert er vielleicht eher "schwäbische Tugenden" im ursprünglichen Sinn als die "Großkopfeten" in den Vorstandsetagen.
Wichtig ist, dass -unabhängig vom Projekt selbst- die Bedeutung von freier Software auch in Deutschland offiziell erkannt wird und die Arbeit der Pioniere als "verdienstvoll" für die Gesellschaft anerkannt wird. |
Zuletzt bearbeitet von Daddy-G am 08.11.2009, 17:22 Uhr, insgesamt ein Mal bearbeitet
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Titel: KDE-Initiator Matthia Ettrich bekommt Bundesverdienstkreuz
Verfasst am: 08.11.2009, 15:35 Uhr
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Anmeldung: 08. Jul 2006
Beiträge: 976
Wohnort: Sömmerda / Thüringen
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Ja - die wirklich großen Schwaben wirken eher unauffällig, während man die großmauligen nur dadurch los wird in dem man sie nach Brüssel wegkomplimentiert. Ich kenne aber auch z.B. großartige Franken - mindestens einen ..
Nur schade, dass dann KDE nur in Hochdeutsch und anderen Fremdsprachen zu haben ist und nicht in Schwäbisch. |
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Titel:
Verfasst am: 08.11.2009, 16:33 Uhr
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Anmeldung: 22. Jul 2005
Beiträge: 227
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Alle Achtung und Glückwunsch an Matthias Ettrich.
KDE war mit Knoppix der erste Linux-Desktop den ich sah und bin ihm bis heute treu geblieben. Zwar viele der anderen Desktops mal angeschaut aber immer wieder zu KDE zurückgekehrt. Großartige Arbeit (auch der vielen anderen KDE-Entwickler).
mbw
PS: Typo im Titel. |
_________________ Subjektivität ("Ich bin") ist ein Parasit auf dem Erleben. Nanavira Thera | Notizen zu Dhamma
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Titel:
Verfasst am: 08.11.2009, 17:27 Uhr
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Anmeldung: 01. Mar 2005
Beiträge: 1598
Wohnort: Kraichgau
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Der Schwabe kann aber Hochdeutsch schreiben Auch der Meister hier kann mit fränkisch durchaus punkten, schafft es sogar den fränkischen Tonfall ins englische zu übertragen...
Aber im Ernst:
Der wichtigiste Satz oben ist der letzte:
Das bedeutet, dass die Opensource - Lobby - im positiven Sinn - doch einen kleinen Sieg errungen hat.
Das wird - wahrscheinlich wo es um "big buisness" geht wenig bewirken - aber vielleicht für manche in seinem persönlichen Umfeld.
Kanotix als Name sagt nur "Insidern" was.
"Linux "ruft eher Unverständnis und Ablehnung hevor. Wenn man aber dem "Otto-Normalschwaben" bzw. "Otto Normaldeutschen", der von Linux, Freier Software usw. keine Ahnung hat, sagt "Kanotix" läuft mit "KDE", da hat der "SCHWÄBISCHE" Gründer ja das "Bundesverdienstkreuz" für bekommen, dann stellst sich für den Nachbarn/Kollegen Bekannten das ganz anders da.
Das lässt aufhorchen, da stellt sich der "teutsche" Computernutzer senkrecht ! !
Außerdem kennt "Nokia" den Arbeitgeber von M. Ettrich auch jeder (wenn auch nicht immer positiv besetzt) Kurzum die Aufmerksamkeit ist eine andere.
Das ist für jeden Gehirnbesitzer so bescheuert wie "WIR sind Papst", aber ihr könnt mal versuchen, wie so was psychologisch wirkt, wenn man sagt: "WIR haben das Bundesverdienstkreuz" . |
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Titel:
Verfasst am: 08.11.2009, 21:02 Uhr
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Anmeldung: 08. Jul 2006
Beiträge: 976
Wohnort: Sömmerda / Thüringen
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Ich sage immer, wer Windows kann kann Kanotix mit seiner KDE-Oberfläche schon lange. Das kapieren auch viereckschädelige Schwaben. In meinem Freundeskreis konkuriere ich ein bisle gegen Ubuntu und Gnome. Und zwar erfolgreich.
Ich weiß nicht mehr genau, wie viele Rechner ich mit einem wunderbaren Kanotix eingerichtet habe. Die Leute melden sich auch selten mit Problemen. Die schaffen halt mit. Es gibt 2 entscheidende Argumente:
- Hardware läuft sofort und problemlos, während die Ubuntu-Leute solche Banale Probleme haben, wie das einrichten von Floppys (ich habe echt noch viele Freunde, die mit Disketten Daten tauschen).
- Das andere ist wirklich so: Kurze Einweisung und die User kommen mit zurecht. Was sie da unter der Haube haben ist denen eh Wurscht. Hauptsache "Excel" läuft, auch wenns anders heißt, können die Programme einfach starten und sie finden ihre Daten wieder.
Letzteres ist eben mit KDE unschlagbar einfach. Selbst der ungeschickteste hat das in kürzester Zeit kapiert. Es lebe unser Bundesverdienstkreutzträger. Wirklich einer der wenigen, die es auch zurecht bekommen haben. |
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