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Titel: Und es geht doch: Linux für Dummis
Verfasst am: 19.05.2013, 13:20 Uhr
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Anmeldung: 31. Aug 2004
Beiträge: 1172
Wohnort: Schleswig-Holstein
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Ansich eine Erfolgsstory für Linux, aber der Reihe nach.
Ein Bekannter brachte mir seinen älteren Laptop, weil der "irgendwie" nicht mehr richtig lief und immer langsamer wurde.
Ich hab das Ding eingeschaltet, es startete ein xp-home der ersten Generation und schon nach 5 Minuten ploppten mindesten 10 Fenster auf, die alle ein Update oder sonstwas verlangten.
Das Gerät wird daheim von 2-3 Usern benutzt und alle hatten über die Jahre! alle Hinweise über Updates ignoriert. Kurzum, die Kiste war völlig verseucht und quälend langsam.
Auf Nachfrage habe ich erfahren , das alle User null Ahnung von PC oder Betriebssystemen haben und je nach Benutzer nur spielen, surfen oder schreiben.
Meine Chance, denen ein Linux unter zu jubeln.
Platte gelöscht, Lubuntu* installiert, automatische Anmeldung und Aktualisierung eingestellt, noch schnell Libreoffice drauf und abgeliefert.
Einen Tag später der erste Anruf. Ich erwartete nichts Gutes, aber es kam die Frage, wie man denn das Skat Spiel für Windows installieren kann. Auch auf vorsichtige Nachfrage, ob denn sonst alles läuft, kam nur Positives. Es würde alles super laufen, nur das Office sieht ein wenig anders aus und an Firefox müsse man sich noch gewöhnen. (die kannten tatsächlich nur den IE)
Nun, das Skatspiel lief auch unter Wine nicht, aber es gibt "xskat" für Linux. Das ist jetzt drauf und wird mit Begeisterung gespielt.
Und das erstaunlichste ist, die haben nicht mal gemerkt, das da kein Windows mehr drauf ist. Also, es geht doch!
*) Lubuntu ist wirklich das einfachste für Linux Einsteuger, zumal vieles automatisiert abläuft. Ein Kanotix wäre zuviel des Guten gewesen. |
_________________ rolo48
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Titel: Und es geht doch: Linux für Dummis
Verfasst am: 19.05.2013, 17:31 Uhr
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Anmeldung: 17. Dez 2003
Beiträge: 16792
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Also Kanotix LXDE is sicher nicht schlechter. |
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Titel:
Verfasst am: 20.05.2013, 09:10 Uhr
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Anmeldung: 01. Mar 2005
Beiträge: 1598
Wohnort: Kraichgau
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Bei solchen Situationen welche Distri nun schlechter oder besser ist, ist nicht so sehr die Frage. Man installiert das, was man selbst gewohnt ist. Nach Auffassung dieser Nutzer für die "Computern" und "Internet" eher lästig ist, ist alles am Computer unnötig kompliziert.
"Wenn man was installiert, sollte man alles gleich "richtig einstellen" und wenn es funktioniert nichts mehr "verstellen". (so wie beim Fernseher). So der Grundtenor
Vor einiger Zeit gab es mal ein Vergleich mit Win und "Linux" (Linux dabei natürlich = Ubuntu). Da hier der Nutzer die Möglichkeit hat, die Update-Aufforderung wegzuklicken, wurde das als "Sicherheitsmangel" bewertet. bei Ubuntu nicht bei Windows.
Ich habe mit meiner Nichte Kanotix-LXDE installiert. prompt hat sie angerufen, es funktioniert nicht. Das alte Hellfire hatte beim kdm Login den Nutzernamen vorgegeben, beim LXDE muss man den Nutzernamen erst eingeben dann erst das Passwort.
Und dann die Dateiablage, muss man zu Hause nicht wissen. Merke ich auch beim Sohn. In der Schule (natürlich mit Win) muss man da schon diszipliniert sein und seine Daten unter seinem Namen ablegen, oder auf den Stick speichern. Zu Hause ist alles egal nur "speichern" gedrückt kein sinnvoller Dateiname usw.
Aber na ja. Im Prinzip kann man den Leuten schon "Linux" unterjubeln. Bloß nicht große Erklärung abgeben nur zeigen was zu tun ist. Bei neueren Rechnern braucht man halt den Dualboot mit der Ermahnung nur windows zu starten, wenn man eine CD/DVD hat, wo "windows" als BS draufsteht, aber NIE mit win ins Internet zu gehen, das kostet mindestens 60 Euro das wieder in Ordnung zu bringen, wenn was schief geht. |
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Titel:
Verfasst am: 20.05.2013, 19:04 Uhr
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Anmeldung: 27. Jun 2007
Beiträge: 409
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Ich verwende slim als Display-Manager, dort gibt es in der Datei /etc/slim.conf einen default_user für die Anmeldung, den man nur anpassen muss.
Wenn ich es recht in Erinnerung habe, gibt es das auch für LXDM, die config-Datei dürfte unter /etc/lxdm/lxdm.conf zu finden sein.
Ist der default_user aktiviert, wird er bei der Anmeldung automatisch eingetragen, man muss dann nur noch auf <Enter> hauen. |
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Titel:
Verfasst am: 20.05.2013, 22:31 Uhr
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Anmeldung: 28. Mar 2004
Beiträge: 1166
Wohnort: Wolfenbuettel
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unter Kanotix-LXDE ist der standart-anmelde-manager jetzt lghtdm
lxdm nicht mehr in apt, oder wurde durch diesen ersetzt? |
_________________ probieren geht über studieren
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Titel:
Verfasst am: 21.05.2013, 07:19 Uhr
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Anmeldung: 27. Jun 2007
Beiträge: 409
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Auch in lightdm gibt es die Einstellmöglichkeiten für einen default_user, hier sollte die Datei /etc/lightdm/lightdm.conf die entsprechenden auskommentierten Einträge bereits enthalten. Zur Konfiguration von lightdm gibt es Artikel in diversen Wikis. |
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Titel: Re: Und es geht doch: Linux für Dummis
Verfasst am: 25.05.2013, 18:31 Uhr
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Anmeldung: 17. Jan 2005
Beiträge: 47
Wohnort: Hamburg
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rolo48 hat folgendes geschrieben::
*) Lubuntu ist wirklich das einfachste für Linux Einsteuger, zumal vieles automatisiert abläuft.
Der Taskmanager ist als Titel ein weiterer +punkt von lxde zur Windowsähnlichkeit.
Kano hat folgendes geschrieben::
Also Kanotix LXDE is sicher nicht schlechter.
Davon werde ich mich eines Tages überzeugen.
Macht der Verzicht auf root Lubuntu bei Systemaktionen einsteiger(DAU-)freundlicher? |
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Titel: Re: Und es geht doch: Linux für Dummis
Verfasst am: 25.05.2013, 19:08 Uhr
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Anmeldung: 01. Mar 2005
Beiträge: 1598
Wohnort: Kraichgau
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WilhelmHH hat folgendes geschrieben::
Macht der Verzicht auf root Lubuntu bei Systemaktionen einsteiger(DAU-)freundlicher?
Nicht wirklich.
Der Gedanke dazu ist halt, dass man nur eine einzige Admin-Aktion durchführt und nicht die ganze Zeit root bleibt. Das ist allerdings insofern unsinnig weil ja der *buntu nutzer nicht die ganze Zeit Konsole-Befehle als root eingibt, weil er die als DAU eh nicht kennt, sondern meist ein GUI-benutzt. Ob ich synaptic hier mit dem User/sudo Passwort starte oder mit root-passwort ist egal und gerade bei tools wie gparted da kann ich als sudo ja auch mein System ruinieren. *buntu versucht z.B. den installer "ubiquity" so zu gestalten, dass der DAU richtig partitioniert ohne zu wissen, was eine Partition ist und das ist irgendwie unsinnig.
Wichtiger ist, dass man nur einen normalen user-Desktop hat, keinen als root. Wesentliche Grundsätze sollte man auch als ganz normaler Anwender einhalten. |
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Titel:
Verfasst am: 29.05.2013, 11:42 Uhr
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Anmeldung: 17. Jan 2005
Beiträge: 47
Wohnort: Hamburg
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Titel:
Verfasst am: 29.05.2013, 13:05 Uhr
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Anmeldung: 31. Aug 2004
Beiträge: 1172
Wohnort: Schleswig-Holstein
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Daddy-G hat folgendes geschrieben::
Ich habe mit meiner Nichte Kanotix-LXDE installiert. prompt hat sie angerufen, es funktioniert nicht. Das alte Hellfire hatte beim kdm Login den Nutzernamen vorgegeben, beim LXDE muss man den Nutzernamen erst eingeben dann erst das Passwort.
Mit LXDE verwende ich immer "gdm" und "gdm-Themes" aus squeeze. Dann kann ich ein Theme mit Benutzealbum aussuchen und sehe die Usernamen. |
_________________ rolo48
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Titel:
Verfasst am: 31.05.2013, 07:56 Uhr
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Anmeldung: 24. Mai 2013
Beiträge: 16
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Es ist auch mit LightDM möglich, sich die Userlist anzuzeigen.
/etc/lightdm/lightdm.conf hat einen Parameter greeter-hide-users= den du auf False setzen kannst. Danach /etc/init.d/lightdm restart oder neu booten. |
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Titel:
Verfasst am: 31.05.2013, 09:44 Uhr
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Anmeldung: 04. Sep 2006
Beiträge: 276
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Zitat:
Es ist auch mit LightDM möglich, sich die Userlist anzuzeigen.
In neuen LXDE-isos ist/wird das Standard.
retabell |
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